Masai Mara - Ashnil Mara Camp

 

Um 9.00 h bestiegen wir das kleine Flugzeug. Wir waren die einzigen Passagiere . . . auch wenn wir uns wiederholen … alles wieder einmal völlig unwirklich.

 

 

Nach nur einer Stunde Flugzeit landeten wir direkt in der Masai Mara. Hier war plötzlich alles so anders. Die Vegetation so grün und riesige Tierherden. Dazu ein fremder Fahrer, der uns ins Ashnil Mara Camp brachte. Gerne hätten wir hier Nick dabei gehabt.

 

 

Im Camp angekommen bestaunten wir als erstes die Flusspferde und Krokodile, die man von hier aus im Fluss schwimmen bzw. liegen sah.

 

 

Unser Zelt hatte auch einen direkten Blick auf den Fluss, den wir nach dem Mittagessen in vollen Zügen von der Terrasse aus genossen bis wir dann um 16.00 h zur ersten richtigen Pirsch in der Masai Mara aufbrachen.

 

 

Diese fand jetzt mit drei weiteren Personen und einem englisch sprechenden Guide des Camps statt.

 

 

Wir sahen riesige Gnu-Herden, Giraffen, auch Elefanten und Löwen.

 

Diese Pirschfahrt war doch anders als die vorherigen mit Nick. Hier in der Mara darf man auch abseits der Wege direkt auf die Tiere zufahren. Man kommt zwar dichter ran, aber teilweise werden die Tiere dadurch auch aufgescheucht.

 

Auch mit einem Affenzahn zu einer möglichen Sichtungsstelle eines Leoparden zu rasen war nicht die von uns geschätzte Art der Pirschfahrt. Wir mögen es lieber ruhig, auch mal an einer Stelle länger zu bleiben und einfach nur zu beobachten.

Aber die schönen Erlebnisse haben wir schon hinter uns, alles andere betrachten wir als Zugabe.

 

Wir mussten halt abwägen, die Fahrt in die Masai Mara mit DM Tours und unserem Fahrer im Auto fortzusetzen (was ewig lange Fahrtzeiten bedeutet hätte), oder den komfortableren Weg: den Flieger zu nehmen und die Pirschfahrten gemeinsam mit fremden Gästen und einem anderen Fahrer fortzusetzen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

 

 

 

Der zweite Tag sah dann aber schon ganz anders aus. An die neuen Umstände gewöhnt hatten wir einen 4-stündigen Gamedrive mit viel Zeit für Beobachtungen. Die 3-köpfige englische Familie war gar nicht mehr so störend und unser Fahrer stellte sich als echter, mit Tieren und Gegend besonders vertrauter Massai heraus.

 

 

Mit viel Geduld warteten wir auf ein Crossing (Gnus überqueren unter Lebensgefahr den Mara Fluss). Dazu hieß es das Verhalten der Gnus zu beobachten. Bei der zunächst beobachteten Gruppe tat sich nichts.

 

An einer anderen Stelle sahen wir dann am Horizont eine riesige Herde von Gnus sich dem Fluss nähernd. Auf einer Anhöhe wurde abgewartet, ob die Gnus Anstalten machten die Mara zu überqueren. Minute für Minute wurden es mehr Fahrzeuge. Mindestens 50 weitere Fahrzeuge warteten ebenfalls, um das Spektakel zu sehen.

 

 

Als die ersten Gnus dann tatsächlich den Fluss überquerten, rasten alle Autos mit wahnwitziger Geschwindigkeit auf das Ufer zu, um sich den besten Platz zu sichern. Dieser Moment war sicherlich der gefährlichste der ganzen Reise. Aber das Highspeed Rennen um die besten Plätze hatte sich gelohnt. Wir konnten das Crossing ganz nah verfolgen. Welch ein Spektakel.

 

 

Was nicht so schön war, dass später kommende Fahrzeuge die letzten Lücken zuparkten, so dass die Gnus nicht durch die Autos kamen. Jetzt hatten die armen Tiere diese gefährliche Überquerung geschafft und sich vor den Krokodilen gerettet und kamen an uns blöden Menschen nicht vorbei. Einige Gnus sind sogar wieder umgekehrt.

 

Zum Glück sind wir dann ziemlich zügig weggefahren und haben den Weg wieder freigegeben. 

 

Zur Abendpirsch waren wir dann schon wieder etwas in Eile, da ein Leopard „in der Nähe“ gesichtet worden war.

 

Dieses „in der Nähe“ war dann aber doch 45 Minuten entfernt. Wahrscheinlich sind die Dimensionen in Kenia etwas anders ;-) Tatsächlich hat der Leopard gut getarnt in einem Baum auf uns gewartet.

 

 

 

Die Rückfahrt zum Camp führte uns durch riesige Gnuherden soweit das Auge reichte.

 

 

Am letzten Tag unserer Safari ging es ein letztes Mal auf Frühpirsch, aber seht selbst:

 

 

Nach dem Frühstück brachen wir um 10.30 h auf Richtung Airstrip. Auf dem Weg verabschiedeten uns u.a. Büffel, Gnus, Löwen, Giraffen, Schakale und erneut auch ein Leopard. 

In unmittelbarer Nähe des Airstrips verließen wir das Auto und verspeisten unser lecker zusammengestelltes Lunchpaket. Gut, dass der letzte Löwe, den wir sahen, sich auf der anderen Seite der Landebahn befand.

 

 

So endete unsere aufregende Safari und der Flieger brachte uns in zwei Stunden zurück zum Diani Beach, wo wir uns noch eine Woche in unserem Cottage erholen sollten.